Leben in Veränderung

 

In den Turbulenzen der Veränderungen verwirbelt sich oft die geordnete Interaktion zwischen dem Empfinden, dem Denken und den allgemeinen Stimmungen, die uns durch denTag geleiten und uns das Gefühl von Vertrauen vermitteln sollten. Nichts von den inneren Momenten solcher Irritationen bietet eine zuversichtliche Ruhe die hoffnungsfroh macht. Der Körper ist ängstlich beunruhigt und fängt die Gedanken ein, die nach einer Auflösung der Beeinträchtigung suchen, während die Gefühle Achterbahn fahren und in andere Richtungen streben, die sich in unbekannten Rätseln verlieren ohne Aussichten in befreiende Erkenntnis zu gewähren. Zeiten der Veränderungen erfassen alles in und ausserhalb des Menschen.

Veränderungen bewegen Standpunkte, erschüttern Gewissheiten, erdrücken Überzeugungen und lösen bisherige Wahrheiten auf, um sie später im neuen Gewand wieder aufkeimen zu lassen - nicht in der bisherigen Art sondern frei von vergangenen interpretatorischen Verkleidungen des Zeitgeistes als unbeschädigte innere Wahrheit, die aus dem Inneren erwächst und die in ihrer Kraft beginnt, die Sicht in das Leben und die Ordnung allen Lebens von neuem entstehen zu lassen. Die neue Perspektive erscheint vor unserem Bewusstsein wie eine sich herausschälende Form gereinigter Wahrnehmung, die wie eine helle Vision aus den Nebeln eines neuen Morgens zarte Gestalt annimmt und in uns die innere Gewissheit erweckt, dass sich die neue Welt, die wir erschaffen ein Bestandteil unserer geistigen Realität ist, die schon immer in uns wohnt. Sie kann sich erst entfalten, wenn der Raum, die Zeit, der Umstand und die Gelegenheit dazu bereitet ist, dass die brüchigen Aspekte bisheriger Empfindungsgewohnheiten in sich zusammen fallen. Wenn die Ereignisse in der äußeren Welt nicht mehr Deine innere Welt widerspiegeln sondern im zweifelhaften Gegensatz zu Deinem gewünschten Lebensgewebe steht, vollzieht sich eine Trennung, in der Du alle Vorkommnisse durch Deine wahrnehmende Beobachtung filterst und Ungewolltes durch das Sieb Deines Bewusstseins in die sich auflösende Vergangenheit abfliessen lässt.

Die Bilder dessen, was Du erschaffen möchtest schwimmen wie auf einem See Deines Bewusstseins Manche werden an den Strand gespült und Du siehst sie. Andere schwimmen unbeachtet an Dir vorbei. Wenn Du aber auf den See schaust, sieht Du im Licht der sanften Wellen mehr und mehr Bilder, die wohltuend und heimelig auf Dein Gemüt wirken. Es sind Deine inneren Bilder. Sie sind Hochpotenzen Deines Geistes, die ihren  kreativen Reichtum durch Dich entfalten können. Als Bausteine Deines Lebens bieten sie sich Dir dar, damit Du nicht mehr suchen musst, welchen Platz Du im äußeren Leben einnehmen kannst. Du selber kannst dir diesen Platz erschaffen und mit Inhalten füllen, die Dir ganz genau entsprechen und es ermöglichen, dass Du Deinen Geist über den Wassern schweben lässt und Zeuge wirst, wenn der Sog der Wahrheit und Gelegenheit die latente Schöpfung an das Ufer zieht, wo Du es betrachten und erkennen kannst. Jedes Bild deines Geistes ist eine Tat im Anfangsstadium. Die Freiheit der Wahl erschafft Möglichkeiten des Handelns, die der Ausdruck Deiner wahren Natur sind und sich durch Dich gebären wollen. Da es Inhalte Deines Geistes sind, erschaffst Du dann neue Welten, in denen Du Dich bewegst. Und während die alte Welt sich auflöst, erbaust Du Deinen Körper im Licht Deines Geistes neu. Es ist das Licht des reinen Geistes der Schöpfung, das sich in Dir widerspiegelt. Es ist auch Deine Wesensnatur, die im Ganzen verweilt, wie eine Strömung im Ozean. Es ist die Einheit, die Dich trägt und Gott ist es, der sich in Deinem Körper ein Heim bereitet, das Dich in die Einheit Deines Lebens geleitet. Du bist Dein Heim. Du baust dein Leben neu und erschaffst es aus dem Geist, der in Verbindung mit der All-Einheit in Dir Wurzeln treibt und die Essenz Deines Wesens zur Welt Deiner Erfahrung in schöpferischer Besinnung werden lässt.

 

Du bist kein Opfer. Du bist ein Schöpfer.

Um wie viel leichter wird dein Leben, wenn Du Dich selber lebst. Verglichen mit der Härte der Vergangenheit, die Dir illusorische Freiheit durch unterordnende Versklavung aufzwang, erwacht in dir die noch ungewohnte Freiheit der Liebe zu dir selbst, da Dein Vertrauen in Dich wächst und sich Dir dadurch die unbegrenzten Möglichkeiten Deines Geistes  in  Bildern Deines kreativen Wesens darbietet. Sie klären Dein Bewusstsein, wenn die Herrlichkeit der Schöpfung Dein gesamtes Sein erfüllt und sich durch Dich ausdrückt.

 

Was Du willst, wird geschehen, denn Du bist Schöpfung und Schöpfer in der All-Einheit des Göttlichen.